AUSSTELLUNGEN / EXHIBITIONS

CV

*1982 in Frankfurt/Oder, Germany

2002 Fine art studies at Bauhaus University, Germany
2005 -2008 Ecole des Beaux Art „Villa Arson“ Nice, France
2008 Diplom Bauhaus University Weimar, Germany

 

EINZELAUSSTELLUNGEN / SOLO

 

2023 Mahagonny, Galerie Eigen+Art Leipzig 
2022 Sommer.Frische.Kunst, Astoria, Bad Gastein

2022 Kapriolen, Kunsthalle Gevelsberg
2021 Grelle Gegenwart, Kunsthalle Rostock
2020 All there is, Galerie EIGEN+ART, Berlin
2019 New Positions, Galerie EIGEN+ART, Art Cologne, Köln

2018 Aufbruch, Kunsthalle Weimar
2018 Sweet Bird of Youth, Galerie Sabine Knust/ Knust x Kunz, München
2017 Endspiel, Galerie Bunker-D, Kiel
2017 The Best of all Possible Worlds, ACC Galerie Weimar
2016 Gasping Society, Angermuseum Erfurt

2016 A Rake´s Progress, Galerie Richter Lütjenburg
2016 Land of Plenty, Galerie Dukan Leipzig
2014 A Rake´s Progress, Galerie Rothamel Erfurt

2013 The New York Diaries, Galerie Rothamel Frankfurt
2013 Secret Society, Chvalrous Cantaloup Commune , Shanghai
2012 Limbo Express, Y Gallery New York
2012 Gravures, Galerie Le Majorat Toulouse
2012 Revolution, Galerie Rothamel Erfurt
2011 Nitro Circus, Galerie Pierrick Touchefeu, Sceaux, Paris
2011 Weird feelings, Galerie Rothamel Frankfurt
2010 Ten seconds of Fame, Galerie Wagner und Partner, Berlin
2010 East of Eden, Galerie Rothamel Erfurt
2008 The Waste Land, Bauhaus Universität Weimar

 

GRUPPENAUSSTELLUNGEN / COLLECTIVE

2023 The Poet´s Folly and the Sovereign´s hand, Curated by Alexia Timmermans, Art Biesenthal  
2022 Worin unsre Stärke besteht, Kunstraum Bethanien Berlin

2022 Present Collcetive, VNG Art, Werkschauhalle Leipzig
2022 Surprise- Die Kunst der Monotypie, Städtische Galerie Wolfsburg
2020 Masters, Aki Galerie Taipei

2020 You Can Do Better, Elektrohalle Rhomberg, Salzburg

2020 Vielfalt, Jubeläumsausstellung, Jenaer Kunstverein

2019 Aggroschaft, Kunsthalle Erfurt
2019 Gifts for You, Galerie EIGEN+ART, Berlin
2019 Not Everything means something Vol II, Anca Poterasu Galerie Bukarest

2019 Not everything means something, honey, Galerie EIGEN+ART Leipzig 
2019 Bauhaus Contemporary, Galerie Eigenheim, Weimar

2018 Zoom! Mannheimer Kunstverein
2018 Summer of Love, Freight&Volume Gallery New York
2018 offen Vol.2, Galerie Eigen+Art, Berlin
2018 Galerie Holger John, Dresden

2018 Sonderpräsentation zum Gallery Weekend, Galerie Eigenheim, Berlin
2017 Galerie Richter, Lütjenburg
2017 Ruth Habermehl und Ulrike Theusner, Galerie ff15, Leipzig
2017 Roter Oktober – Kommunismus als Fiktion und Befehl, Neue Sächsische Galerie Chemnitz
2017 Der Kampf, Galerie Rothamel Frankfurt
2017 The Promised Land, Galerie Rothamel Erfurt

2016 BAUHAUS MADE, Collaboration mit Anne Gorke
, Galerie Raab Berlin
2016 Welcome to Paradise, Galerie Rothamel Frankfurt
2016 Ereignis Druckgrafik 8, Tapetenwerk Leipzig

2016 Roasted, Lodge Gallery New York

2015 Spectrum One, Galerie Eigenheim Berlin
2015 Recommended By, easy Upstream, Reflektor M München
2015 Das Weimarer Bauhaus auf StipVisite, SV Kunstfoyer Stuttgart
2015 Pocket, Galerie Dukan Leipzig
2015 Fluchtpunkte, ACC Galerie Weimar
2015 PornPornPorn, Eigen-Art
LAB, Berlin
2015 Ngorongoro, Artist Weekend Berlin

2015 Drawings, Galerie Dukan Paris

2015 Alterity, The Lodge Gallery New York
2015 Printmaking Symposium, Tapetenwerk Leipzig
2014 Des Grands Yeux Morts, Galerie Dukan Leipzig

2014 Les Fleurs du Mal, The Lodge Gallery New York
2014 Hrönir – BFP Creative, New York
2014 Hotspot, Treize Paris
2014 Fremde, Bauhaus Museum, Haus am Horn Weimar

2013 Le jardin souterrain, Station Saint-Germain-des-Prés, Paris
2013 Dollhouse, Galerie Rothamel Erfurt
2013 The Welcome Show, Choir/Galerie Eigenheim, Shanghai
2012 The Double Dirty Dozen, Freight&Volume, New York
2012 Ereignis Druckgrafik 4, VorortOst Galerie , BBK Leipzig
2012 Stippvisite, Neues Museum Weimar
2011 Gratwanderung, Bauhaus Museum Weimar
2011 It Won’t Fit, Gutbox Artist Collective, Hibbleton Gallery and Magosky Arts Colony,  Fullerton, LA

2011 Kunst macht Schule, Kunsthalle Darmstadt
2011 Hausbetzung Angermuseum Erfurt

2011 IMPULSE, Aando Fine Arts Berlin
2011 Almost transparent blue, Y Gallery, New York
2010 Koschatzky Kunstpreis, MUMOK, Albertina Wien
2010 Flux Factory Auction, New York
2010 Chroma, Bauhaus Universität Weimar
2010 First Exhibition, EKE Studio, Brooklyn, New York
2010 Another Artshow, Submerged Art Gallery Newark, New Jersey
2010 European Contemporary Print Triennial 2010, Toulouse
2010 Gutbox, Y Gallery New York
2009 Visite, Kunstverein Speyer
2009 Traits Noir, Musée des Beaux Arts Nizza
2008 Exkursionen, Galerie Rothamel Erfurt
2007 UMAM Biennale, Union mediterranéenne pour l´art moderne, Nizza
2006 Ne pas toucher le contur, Galerie d´essai, Villa Arson , Nizza

 

PREISE UND STIPENDIEN / AWARDS AND GRANTS

2016 shortlisted EHF 2010
2014 3.Hochdrucksymposium Carpe Plumbum Spinnerei Leipzig,
gefördert durch den BBK und die Kulturstiftung Sachsen

2013 IGG Graphic Award, Nordhausen
2012 EnviaM Kunstkalender 2013, Leipzig

2011 Work Fellowship Bildende Kunst „Art Regio“
2011 shortlisted Walter Koschatzki Kunstpreis, Vienna
2010 shortlisted Arbeitsstipendium Jürgen Ponto Stiftung, Frankfurt

2010 1. Price of European Contemporary Print Triennial Toulouse

 

WERKE IN SAMMLUNGEN /
WORKS IN COLLECTIONS

Droege Group
Angermuseum Erfurt
Fachhochschule Kiel
G2 Kunsthalle Sammlung Steffen Hildebrandt

Germanisches Nationalmuseum Nürnberg
Hall Art Foundation
Kunsthaus Meyenburg Nordhausen
N.M Kleinheyer Stiftung
Anita und Günter Lichtenstein Stiftung
Lindenau Museum Altenburg
Sammlung Neuer
Museum für Druckkunst Leipzig

Neues Museum Weimar
Villa Arson Nice
Bauhaus Universität Weimar
Thüringer Staatskanzlei

 

 

COLLABORATION AND COMMISSIONED WORK

 

2018/ 19

Otello. 12 Zeichnungen für das Programmheft der Bayerischen Staatsoper
in Zusammenarbeit mit Bureau Mirko Borsche, München, 2018/2019. Bavarian State Opera 18-19 Link

 

2016


Bauhaus Made, Collaboration mit Designer Anne Gorke, Berlin
Link

 

2014/15


Gestaltung der Publikationen der Bayerischen Staatsoper mit Bureau Mirko Borsche, München
LINK



Album-Cover „The Wolves are whispering“ für 
Bang Gang (Reykjavik)

Album Cover „Love and Torture“ für Stone Jack Jones (Nashville)

 

 

Album Cover „Music for a While“ für Bayon (Buschfunk Berlin),


2010-13
Gutbox Artist Collective mit Heather Hart, Jazz-Minh Moore, Seth Mulvey,
Thomas Witte, John J. Hagan und Nick Dyball, New York

2012
Mural, Jade Hotel and Fusion Management, New York

2008
Mural, Hotel Bloom, Brussels

2004
Red Death by Bardi Johannsson, Centre Pompidou Paris

 

 

TEXTE

 

So spontan entstanden die Zeichnungen von Ulrike Theusner auch wirken, sie offenbaren ihr Gespür für subjektive Befindlichkeiten, ihren Blick für soziale Differenzen und den rasanten Wertewandel in den zwischenmenschlichen Verhältnissen – und ihre Intention, diese Welt, die aus der Balance gekippt scheint, mit einer gleichsam veristischen Intensität zu porträtieren.
Kai-Uwe Schierz

 

„Ulrike Theusner richtet ihren Blick auf gesellschaftliche Entwicklungen, verbindet diese aber zugleich mit den Auswirkungen auf das Individuum. Ihre Tuschezeichnungen kennzeichnet eine spontan anmutende, schnelle und leichte Pinselführung. Gleichzeitig fängt sie präzise Stimmungen ein, die unter die Haut der Dargestellten und der Betrachter gehen. Sie ist aber nicht nur eine fantastische Zeichnerin – auch die Farbe wird von ihr gekonnt eingesetzt und erhält in ihren Arbeiten einen expressiven Eigenwert. Komplementärkontraste heben die Dramatik der Landschaft oder die psychologische Kraft der Portraits hervor und verstärken die vibrierende Wirkung ihres gestischen Farbauftrags.

In ihrer Serie „Gasping Society“ fokussiert sich Theusner nun auf den Einzelnen und hinterfragt die Verfasstheit des Individuums, in einer irrregeleiteten Gesellschaft. Oft sind es Freunde der Künstlerin, Bar-Bekanntschaften, aber auch Fremde auf den Straßen Berlins, die Theusner schnappschussartig, fotografisch einfängt und im Atelier in ausdrucksstarke Tuschezeichnung oder Kaltnadelradierungen übersetzt. Wie der Einsatz von Komplementärfarben, so zeichnet auch die Motive eine latente Spannung aus. Ulrike Theusners schaut niemals vorbei, sondern seziert in ihren Portraits die Dargestellten regelrecht, teilweise auch im ganz wörtlichen Sinne. Selbstzerstörung durch Missbrauch von Alkohol oder anderen Drogen, aggressive Erotik – Theusner Figuren scheinen auf der Suche nach einer überhöhten Intensität des Lebens in der Kurve hinauskatapultiert worden zu sein. Selbstbestimmt handelnd sind sie nicht mehr, ist doch selbst der Diener seiner Hände beraubt. Sich selbst nicht mehr wahrnehmend, wird der Kick immer stärker – Kick und Rausch bis zu Schnappatmung und Kollaps.

Mit unruhigem, vibrierenden Strich erfasst sie Personen wie Tiere und auch der umgebende Raum – mal angedeutet, mal räumlich definiert – wird von der Vibration erfasst. Doch Theusner urteilt nicht, sondern beobachtet genau. Die Portraitierten sind in ihrer Parallelwelt selbst Opfer einer orientierungslos gewordenen Gesellschaft. Das macht ihre Werke trotz oder grade wegen ihrer Schonungslosigkeit auch absolut „menschlich“. Dass das Unperfekte Teil des Menschseins ist, stellt Theusner mit einem Zitat Goethes heraus, dass sie ihrem Katalog zur Serie voranstellt: „Der Kreis, den die Menschheit auszulaufen hat, (…) hat sie schon mehr als einmal zurückgelegt. Will man ihr auch eine Spiralbewegung zuschreiben, so kehrt sie doch immer wieder in jene Gegend, wo sie schon einmal durchgegangen. Auf diesem Wege wiederholen sich alle wahren Ansichten und alle Irrtümer.“
Susanne Petersen

 

„Theusner gibt ihre Porträts am liebsten in Mischtechniken, sie arbeitet mit Acrylfarben, Pastellkreiden, Tusche und natürlich dem Zeichenstift. Etwas Sketchartiges, Alfrescohaftes ist allen Werken gemein; gerade das verleiht ihnen ihre stupende Vitalität. Dieser Eindruck hat nicht zuletzt mit der Arbeitsweise der Künstlerin zu tun: „Ich mag es, auf Papier zu arbeiten, weil es einen zwingt, schnell zu sein“, sagt sie. Diese spontanen Entwürfe arbeitet sie dann jedoch in oft wochen-, ja monatelangen Prozessen aus; das verleiht ihnen ihre hintergründige Reflektiertheit, die zudem eine gewisse Typenhaftigkeit generiert.“
Wolfgang Hirsch

 

 

Der Auftrag, die Powerfrauen der diesjährigen Spielzeit für eine Plakatserie in Farben und Bilder zu fassen, lag in den Händen der jungen Malerin Ulrike Theusner aus Weimar. In engem Austausch über die jeweiligen Regiekonzepte entstand im Lauf der Saison eine eigene Interpretationsreihe der Frauenfiguren von Blicke Küsse Bisse. Mit Tusche oder Feder, meist in lila oder türkis, entwarf Theusner magische, melancholische Gesichter, liebend und leidend, scheu und provokativ, verletzlich und besessen, um die Sujets dieser Opern in die Stadt zutragen. Mit ihrer Werkserie Broken Hearts Club näherte sie sich den abstrakten Themen und Stimmungen der Akademiekonzerte des Bayerischen Staatsorchesters und kreierte für die Komponisten und Werk e jeweils eine eigene Atmosphäre.
Ulrike Theusner, die an der Weimarer Bauhaus Universität sowie an der École des Beaux Arts in Nizza studierte, nutzte ihre Nebenjobs als Model bei großen Labels, um die Welt zu bereisen und sich für ihren Traumberuf Malerin inspirieren zu lassen. Inzwischen stellt sie ihre Arbeiten international aus und lebt zwischen Weimar, Leipzig und New York.
Max Joseph, Festspielausgabe der Bayerischen Staatsoper 2015, S.79-84

 

“Ihre Zeichnungen und Grafiken wie auch ihre Malerei und Installationen sind großartig, gleich welche Technik sie auch ausübt oder welchem Thema sie sich auch immer widmet. Ulrike Theusner gehört zu den wenigen Ausnahmebegabungen in der bildenden Kunst, die man als Kunsthistoriker kennenlernen darf und von denen man hofft, dass sie ihr großes Talent an niemanden und an nichts verschwenden, am wenigsten an die Moden und Beliebigkeiten des Kunstmarkts. Höchstens nur an sich oder an ihre Kunst.

Lässt man die einzelnen Serien, die in den letzten Jahren entstanden sind, Revue passieren, so zeigt sich ein geradezu überbordender Schatz an Sujets, die sich aus der Spannung zwischen Reisen und Rückzug entfalten. „Ich muss die weite Welt verlassen und endlich zurück in meine autistische Heimat … In mein kleines fensterloses Atelier…“, schreibt sie auf einem Blatt ihres gezeichneten Tagebuchs „New York Diaries“, das 2009 auf Reisen in New York entstand. Alles, was sie dort beobachtet, alle grotesken, aber so überaus prägnanten Szenen dieser für sie faszinierenden Metropole hält sie mit Virtuosität und Leichtigkeit fest, merkwürdige Paare, gescheiterte Existenzen, Junkies, Strassenmusiker, Künstler. Man hat den Eindruck, sie scannt alles ein, was auf sie visuell und atmosphärisch eindringt, einprasselt, und bringt es in ihrem eigenen, immer leicht nervösen, aber dennoch ganz präzis beobachtenden Zeichnungsduktus wieder hervor. Die Bilder werden skurril, manchmal wie halluzinierend vor einem inneren Auge, manchmal Gesehenes sehr real schildernd, aber nie realistisch.”
Ulrike Bestgen

 

“Ulrike Theusner besitzt eine ungewöhnliche Begabung für die Kunst des Zeichnens. Die Fähigkeit einer starken zeichnerischen Auffassungsgabe ist in ihren Arbeiten gekoppelt mit einer ebenso starken Einbildungsgabe. Das Gesehene wird scheinbar mühelos in grafische Spuren übersetzt, die einen hohen Wiedererkennungs- und Identifikationswert haben. Zugleich gehen die Anteile des “Studiums”, also die Verarbeitung des jeweils Gesehenen, unterschiedslos in die Anteile des “Ingeniums” über, die als Früchte der Einbildungs- bzw. der bildnerischen Erfindungsgabe dem “Studium” erst die richtige Würze geben. Und noch ein drittes Moment kommt hinzu: Die grafischen oder malerischen Spuren weisen einen hohen Grad an Selbstbezüglichkeit auf, sie wirken in einem Maße formbildend, dass ich mich der Faszination ihrer Form kaum entziehen kann. In diesem Sinne erscheint alles “Studium” mit einer ästhetischen Souveränität erfasst, die mich durchaus an die Klassiker der psychologisierenden Zeichnung denken lässt, die Künstler der Renaissance und des Barock.”
Kai-Uwe Schierz

Ulrike Theusner is a keen observer of her environment. For many years through portraits of friends and urban scenes, she have demonstrated her ability to spontaneously visualize her experiences. Her technique seems playful, impulsive, and demonstrates an unrestrained handling of the graphic medium.
In her constantly sought-after artistic dialogues with classical and modern literature (such as T.S. Eliot’s The Wasteland of 1922) and art (such as William Hogarth’s A Rake’s Progress of 1735), she reveals both her impetuous imagination, as well as her cultural-critical engagement as an artist. In his modern moral subjects, Hogarth dealt with the representation of the human subject, deformed by social and economic pressures, which in turn deforms other human beings, ie. human abysses, which are induced and exacerbated by negative social conditions. Ulrike Theusner imagines a type of Hogarthian Rake-esque protagonist in baroque splendor, but obviously also sees him as a contemporary. The apparently funny, joyous activity of her characters and groups of figures reveal morbid renderings and references to the end-times. With physiognomic exaggerations and veristic conversions, the work can also be understood as an indirect form of critique of the times

In her latest series „The Gasping Society“ (2016), composed of 96 ink drawings and a portfolio of 16 colored cold-needle engravings, she is more direct. The starting point is her personal life in a metropolis, especially Berlin, with friends and acquaintances from the fashion and art scene. At the same time, these people stand for certain characters and embody the zeitgeist in various ways. They are party-people and shape shifters, enroute as modern nomads on a global scale, experimenting with different identities – modern dandies indulging in both the exhibitionism of the social networks, as well as party drugs. Ulrike Theusner draws them as colorful birds and strangers, modern romantics, social role-players, always self-centered and self-sufficient, suffering from a rampant non-commitment and therefore existentially endangered. The portraits of her new series are individual and at the same time embody different social types – similar to the photographic portraits created by August Sander in the first decades of the 20th century and published in 1929 under the title: „Face of our Time“. In this sense one could see the series „The Gasping Society“ as a modern answer to Sander’s Opus magnum: People of the 21st Century. For in this, we find figures that symbolize the current, neoliberal way of life, the general eat-or-be-eaten doctrine which is celebrated on the journey to our spot in the limelight, or to the fifteen minutes of fame that Andy Warhol granted to each one of us.

So spontaneously do Ulrike Theusner’s drawings emerge, revealing her sense of subjective feeling, her perception of social differences and the rapid change of values inherent in interpersonal relationships.
And her intention – to portray this world – a world that seems to be tipped out of balance, with a kind of veristic intensity.
Kai-Uwe Schierz​

 

DOWNLOADS

CV Ulrike Theusner (german)
CV Ulrike Theusner (english)
ulrike-theusner-press-portfolio (5,3MB)

 

Works are available at Galerie Eigen-Art Leipzig/ Berlin. Please contact +49.30.280 6605 / berlin@eigen-art.com for more information.

Booklets and special Editions are available at JALARA Verlag. Please contact  +49 (0)3643 51 17 32 / kontakt@jalara-verlag.de